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Anmerkungen

1 DIN Deutsches Institut für Normung e. V (Hg.): Antriebstechnik 1, Normen über die Verzahnungsterminologie (=Taschenbuch 106), Berlin / Köln 1977, S. 179.

2 Johann K. G. Jacobsson, Technologisches Wörterbuch 1784, S. 461.

3 Leonardo, Codices Madrid, ed. Reti, Bd. 4.

4 carello = Drehling erscheint im Codex Madrid I nur auf fol. 100r (fusi del carello de' molini / Stäbe des Drehlings der Mühlen) und 120v (rote - rocchette over carelli, d'acciaio tenperato / Ritzel oder Drehlinge aus gehärtetem Stahl). Carello in verschiedenen Schreibweisen erscheint 37 Mal im Codex Madrid I. Die Bedeutungen schwanken zwischen Ritzel (1v, 97r, 116r, 117r, 120r etc.), Wagen (46r), Trommel in einer Uhr (48v), Spinnspule (65v), Rolle (97v) u.a.m. Vgl. Glossario leonardiano. Nomenclatura delle macchine nei codici di Madrid e Atlantico, a cura di Paola Manni e Marco Biffi, Florenz 2011, S. 78-79.

5 Wie viele ältere Bezeichnungen es in diesen Sprachen gibt, ist bisher nicht untersucht. Im Englischen steht neben lantern wheel gängig auch lantern pinion oder gelegentlich cage gear.

6 Ramelli, Schatzkammer 1620, S. 19, 119, 242.

7 Agricola, deutsche Ausgabe 1557, S. 130, 136, 153, 153, 158, 159. Lateinische Ausgabe 1556, S. 151.

8 Agricola, deutsche Übersetzung 1928, S. 164. Die englische Übersetzung von Agricolas tympanum bei Herbert Clark Hoover 1912 lautet: drum composed of rundels.

9 Vgl. den ausführlichen Kommentar in der Vitruv-Ausgabe von Callebat / Fleury, S. 146-150. Die Bezeichnung tympanum maius haben die meisten Kommentatoren in Frage gestellt, nach L Moritz, Grain-Mills 1958, zu Unrecht. Vgl. Terry S Reynolds, Stronger than a Hundred Men. A History of the Vertical Water Wheel. Baltimore / London 1983, S.18 und 353.

10 Vgl. Thesaurus linguae latinae 6, Leipzig 1912-24, col. 1554-55, fusile nur im Sinne quod fundi potest, quod fundendo factum est. Vgl. Ducange, Glossarium mediae et infimae Latinitatis 3, Paris 1895, S. 639.

11 Vitruv, ed. Rivius 1548, fol. 302r-305r. Im Kommentar fol. 302v spielt er auf den hohen Stand der Wassertechnik seiner eigenen Zeit an: Wiewol das künstlich wasserwerck dieser Zeit [16. Jh.] garnahe auffs höchst ersucht, so wollen wir doch diese orts die Meinung Vitruvii nit für vergeblichen ubergehen. Auf der Titelseite heißt es stolz in Bezug auf Vitruvs Text, man habe diesen für unübersetzbar gehalten: Vormals in Teutsche sprach zu transferiren, noch von niemand sonst understanden, sondern für unmüglichen geachtet worden.

12 Vgl. dazu Eilhard Wiedemann, Gesammelte Abhandlungen zur arabisch-islamischen Wissenschaftsgeschichte, Bd. 3, Frankfurt 1984, S. 1643 und 1645 (Wiedemann übersetzte 1915: Die Triebstöcke des Stabes entsprechen den Zähnen des (Zahn)kreises) und Donald Routledge Hill, On the Construction of Water-Clocks - Kitab Arshimidas Fi'amal Al-Binkamat, London 1976, S. 12 Fig. 1 und S. 19 mit wichtiger Anmerkung. Vgl. auch Fuat Sezgin, Wissenschaft und Technik im Islam, Bd. 3, Frankfurt 2003, S. 94f.

13 Michael Jonathan Taunton Lewis, Millstone and Hammer, Hull 1997, S. 34, 36, 40, 52. Archäologisch sind aus der Antike nur wenige Getriebe erhalten. Am wichtigsten hier das nur teilweise erhaltene Getriebe mit sechs Eisenstäben, das sich in einem Brunnen des Kastellvicus Zugmantel am Taunus gefunden hat. Vgl. zuletzt John Peter Oleson, The Oxford Handbook of Engineering and Technology in the Classical World, Oxford 2008, S. 341, und Wolfgang Kuhlmann, Wasser, Wind und Muskelkraft, Steinfurt 2012, S. 29. Für die arabische Technik des 10.-11. Jh. wäre vor allem zu verweisen auf Ibn Khalaf al-Muradi, Le livre des secrets. Des machines incroyables d'il y a 1000 ans, éd. Massimiliano Lissa, Mario Taddei, Edoardo Zanon, Milan, 2009 (auch ital. und engl.), besonders Fig. 12 und 17.

14 Matschoss, Zahnrad 1940, S. 16.

15 Gruter bezeichnete ein Getriebe einfach als rotulam (Kap. 24 rotula mole = Mühlsteintrieb, vgl. auch Kap. 36 rotula molam ducens) oder als rotella (Kap. 37 rotellam cum axi Kap. 38-42). Es scheint nicht unmöglich, dass er im Italienischen rocca, rocchetta hörte, es aber in seinem teilweise selbst gemachten Latein mit rotula wiedergab.

16 Glossario leonardiano (wie Anm. 4) S. 238-242. Vgl. auch Codices Madrid I-II, ed. Reti, Bd. 3, Register S. 145: Rocca, Ritzel, Drehling (9 Mal), rocchetta, Drehling (12 Mal). Die italienische Definition der rocca/ rocchetta lautet: Gabbia cilindrica o a tronco di cono che funge da ruota dentata, ruota a gabbia di scoiattolo, più raramente ruota dentata cilindrica o coni.

17 Gründliche Untersuchung bei Mario Taddei, Leonardo dreidimensional 2. Neue Roboter und Maschinen, Stuttgart 2008, S. 82-163.

18 Leonardo dreidimensional, hg. Massimiliano Lisa, Mario Taddei und Edoardo Zanon, Mailand 2005-2007, deutsch Stuttgart 2006-2008.

19 Der Freilaufmechanismus ist nach Leonardo erst wieder für 1769 bezeugt. Vgl. den Essay von Frank Hasters.

20 Codex Madrid I fol. 100r. Zu den Evolventen und dem Flankenspiel der Zähne vgl. Maschat, Leonardo 1989, S. 112-119 sowie Tochtermann / Bodenstein, Konstruktionselemente des Maschinenbaues 2, Berlin 1979, S. 112ff.

21 Vgl. Mario Taddei, Leonardo dreidimensional 2, Stuttgart 2008, S. 84 (nach ms. Turin und ms. Vat. Urbinas lat. 1757 fol 117rv, 118v, 119v).

22 Bert S. Hall, The Technological Illustrations of the So-called Anonymous of the Hussite Wars, Wiesbaden 1979, fol. 19r-24r.

23 Bertrand Gille, Machines, in: Singer, A History of Technology 2, Oxford 1956, S. 648 (dort auch Abbildung einer spanischen Mühle 13. Jh. mit großem Drehling). Die antike schriftliche, ikonographische und teilweise auch die archäologische Überlieferung findet sich am ausführlichsten bei Örjan Wikander, Vattenmöllor, Lund 1980, S. 50: Rekonstruktion der Athener Agora-Wassermühle mit zwei Kammrädern ohne Drehling. Vgl. ders., Handbook of Ancient Water Technology, Leiden 2000, S. 391. Seit dem 16. Jh. sind Rekonstruktionen mit Einsatz von Drehlingen gängig: Vgl. Abb. 4 a-c und Wolfgang Kuhlmann, Wasser, Wind und Muskelkraft, Steinfurt 2012, S. 42.

24 Perrine Mane: Les moulins à eau dans l'iconographie médiévale, in: Mireille Mousnier (Hg.), Moulins et meuniers dans les campagnes européennes (IXe-XVIIIe siècle), Toulouse 2002, S. 204.

25 Ulrich Alertz, Der Windwagen des Guido von Vigevano, in: Technikgeschichte 68 (2001) S. 53-78.

26 Vgl. die kritischen Editionen von John North (1976) und Emmanuel Poulle (2003).

27 Ottorino Pianigiani, Vocabolario etimologico della lingua italiana, Rom 1907, s.v. rocchetto. Vgl. A. Meyer/S. Orlando, Dizionario tecnico italiano - tedesco e tedesco - italiano, Mailand - Wiesbaden 1971, s.v. rocchetto.

28 Zuerst 1864 in Jules Vernes Roman Voyage au centre de la terre / Reise zum Mittelpunkt der Erde.